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So finden und verwalten Sie alle Ihre Online-Konten

  |  W. Perry Wortman

Es ist nicht ungewöhnlich, dass ein Mensch Dutzende oder gar Hunderte von Online-Konten hat, von denen er viele nicht mehr nutzt oder an die er sich nicht einmal mehr erinnern kann. Zur Wahrung der Cybersicherheit ist es wichtig, solche Online-Konten zu überwachen und unnötige Konten zu löschen. Im Folgenden beschreiben wir Ihnen die besten Methoden zum Auffinden aller Ihrer Online-Konten, damit Sie die Zahl Ihrer Schwachstellen reduzieren können.

Wie kann ich alle meine Online-Konten finden?

Die Verwaltung und Pflege Ihrer Online-Konten erfordern einen systematischen, schrittweisen Ansatz, der mit der Überprüfung der Konten beginnt, die Sie im Laufe der Jahre eingerichtet haben. Eine solche Überprüfung kann Ihnen langfristige Sicherheits- und Produktivitätsvorteile bieten.

  1. Erstellen Sie eine Liste Ihrer Konten

Die beste Methode zum Auffinden aller Online-Konten besteht darin, eine detaillierte Liste zu erstellen. Der Einsatz einer Tabelle oder eines anderen digitalen Formats macht es später etwas leichter, Einträge zu sortieren und Duplikate zu entfernen. Beginnen Sie mit den Konten, an die Sie sich erinnern können und die sie häufig nutzen, wie E-Mail-, Bank- und Kreditkartenkonten. Browserverlauf, Banking-Transaktionen, Apps auf Ihren Geräten, der E-Mail-Posteingang und Zeitschriften (papier- oder webbasiert) stellen weitere Hinweise dar, die Sie beim Zusammenstellen Ihrer vollständigen Liste verfolgen sollten.

  1. Suchen Sie in E-Mail- und Spam-Ordnern nach vergessenen Konten

Ihr E-Mail-Verlauf kann eine gute Quelle für Kontodaten darstellen (das gilt besonders für seit langem vergessene Konten). In vielen Fällen werden Verifizierungs-E-Mails versendet, wenn Sie neue Konten eröffnen oder Passwörter zurücksetzen. Durch eine Suche in Ihrem E-Mail-Verlauf nach Wörtern wie „Abonnement“, „Aktivieren“ und „Verifizieren“ können Sie den Vorgang beschleunigen. Außerdem sollten Sie einige Zeit darauf verwenden, zu ermitteln, wie Sie alte E-Mail-Konten finden können, die Sie nicht mehr verwenden und löschen möchten. Veraltete E-Mail-Konten können Sie ggf. zu zusätzlichen Kontodaten führen, die sich überprüfen lassen.

  1. Suchen Sie nach mit Ihrer E-Mail-Adresse verknüpften Konten

Die durchschnittliche Person in den USA weist 100 bis 150 Konten, die mit ihrer E-Mail-Adresse verknüpft sind, auf. Wahrscheinlich werden Sie beim Durchsuchen Ihres E-Mail-Verlaufs viele solcher Konten entdecken. Zudem können Sie die Einstellungsmenüs beliebter E-Mail-Dienste wie Gmail und Outlook prüfen und die Listen mit Ihren verknüpften Konten aufrufen. Sobald Sie diese Listen gefunden und ihren Inhalt sorgfältig geprüft haben, können Sie die Verknüpfungen aller Konten, die Sie nicht mehr benötigen, mit diesem E-Mail-Konto aufheben. Möglicherweise finden Sie sogar alte Google-Konten, die Sie nicht mehr verwenden.

Screenshot der Registerkarte „Sicherheit“ in den Google-Kontoeinstellungen, aus der hervorgeht, dass 1 Windows-Computer, 2 Mac-Computer und 1 iPhone angemeldet sind und Apps anderer Anbieter (Calendly, Vocus.io und Zapier) Zugriff auf Google Drive haben.
  1. Verfolgen Sie Datenlecks mit einer Tracking-Website

Sobald Ihre Liste Form annimmt, werden Sie vielleicht von der Anzahl der Konten überrascht sein, die Sie im Laufe der Jahre erstellt, vergessen und mit verschiedenen E-Mail-Adressen verknüpft haben. Nutzen Sie im Rahmen der Aktualisierung einen Online-Tracking-Dienst, um sicherzustellen, dass keine Ihrer E-Mail-Adressen bzw. zugehörige Konten von einer Datenschutzverletzung betroffen sind oder im Dark-Web kompromittiert wurden.

Dark-Web-Überwachung ist ein nützliches Tool, das verborgene Ecken des Internets kontinuierlich auf Ihre E-Mail-Adresse, Logins und andere persönliche Daten prüft. Dark-Web-Überwachung von Dashlane deckt bis zu fünf E-Mail-Adressen ab und warnt Sie sofort, wenn Passwort- oder Kontodaten von Ihnen erkannt werden.

Sie möchten wissen, ob Ihre geschäftliche E-Mail-Adresse kompromittiert wurde? Dann scannen Sie Ihre Domain noch heute bei Business Breach Report.

  1. Laden Sie einen Passwort-Manager herunter

Der Zeit- und Arbeitsaufwand für die manuelle Überprüfung von Online-Konten macht deutlich, welchen Nutzen organisierte Kontolisten und starke, originelle Passwörter bieten. Ein Passwort-Manager ist die beste Option, die es gibt, um derartige Daten von einem sicheren, verschlüsselten Ort aus zu verwalten und zu aktualisieren. Außerdem erhöhen die besten Passwort-Manager die Produktivität und Sicherheit, indem sie komplexe und einzigartige Passwörter automatisch für Sie erstellen und ausfüllen.

Screenshot des Passwort-Tresors in der App der Dashlane Browser-Erweiterung auf einem Desktop.

Acht Tipps zur Verwaltung Ihrer Konten

Eine Bestandsaufnahme Ihrer Konten und Passwörter führt zu besser organisierten und sichereren Geräten, einer produktiven und sorgenfreien Nutzung sowie zu mehr Cybersicherheit. Wenn Sie alle Ihre Online-Konten nach und nach finden und Ihren Desktop bereinigen, sollten Sie folgende wichtige Tipps zur Kontoverwaltung beachten:

  1. Halten Sie Ihr Betriebssystem und Ihre Browser auf dem neuesten Stand: Beim Überprüfen, Sortieren und Löschen Ihrer Online-Konten sollten Sie auch Ihr Betriebssystem, Ihre Anwendungen und Ihre Browser prüfen, um sicherzustellen, dass Sie die neuesten Versionen und Sicherheitspatches installiert haben. Diese Wartungsaufgabe mag nicht sonderlich dringend erscheinen. Cyberkriminelle nutzen jedoch oft Schwachstellen von veralteter Software, um sich Zugriff auf das jeweilige System zu verschaffen. Wenn Sie solche Systeme regelmäßig aktualisieren, profitieren Sie auch von den neuesten Funktionen und Vorteilen.
  2. Erstellen Sie für alle Konten starke Passwörter: Beim Überprüfen Ihrer Konten können Sie auch die Stärke Ihrer Passwörter bewerten. Ein starkes Passwort ist mindestens 12 Zeichen lang und besteht aus einer zufälligen Kombination aus Großbuchstaben, Kleinbuchstaben, Ziffern und Sonderzeichen. Dabei wird die Verwendung gängiger Phrasen oder Zeichenfolgen wie 123456, Passwort oder Qwerty vermieden. Darüber hinaus enthalten starke Passwörter keine Zahlen oder Phrasen wie Ihren Namen oder Ihre Telefonnummer, die mit Ihrer Identität verbunden sind.
    Die beste Methode zur Erstellung langer, einzigartiger und zufälliger Passwörter – ob für neue und vorhandene Konten – besteht darin, einen Passwortgenerator zu nutzen, der Passwörter automatisch erzeugt.
Screenshot des Passwortgenerators im Pop-up-Fenster der Dashlane-Erweiterung.
Screenshot des Passwortgenerators im Pop-up-Fenster der Dashlane-Erweiterung.
  1. Verwenden Sie Passwörter niemals wieder: Eines der größten Sicherheitsrisiken bei unorganisierten oder unsachgemäß verwalteten Online-Konten besteht darin, dass das Potenzial für wiederverwendete Passwörter zunimmt. Eine wiederholte Verwendung von Logins verringert die Cybersicherheit, da bei Verlust oder Diebstahl eines Passworts gleich mehrere Konten kompromittiert können. Wenn Sie nicht mehr benötigte Konten eliminieren und wiederverwendete Passwörter aktualisieren, wird es für Cyberkriminelle deutlich schwieriger, Schwachstellen auszunutzen. Die Passwortintegritätsbewertung von Dashlane stellt Ihnen eine praktische und aktuelle Liste Ihrer schwachen, gefährdeten und wiederverwendeten Passwörter bereit.
  2. Seien Sie vorsichtig beim Teilen: Ihre Bewertung umfasst wahrscheinlich mehr als nur ein paar Konten und Logins, die Sie mit anderen geteilt haben, z. B. Abonnementdienste, Konten bei Einzelhändlern und WLAN-Netzwerke. Auch wenn das Teilen von Passwörtern fast unvermeidlich ist, sollten Sie alle Passwörter, die Sie mit Zetteln, E-Mail-Nachrichten oder SMS nicht auf sichere Weise geteilt haben, aktualisieren. Im Passwort-Sharing-Portal eines Passwort-Managers können Sie Ihre neuen Passwörter sicher verschlüsseln und teilen. So wird die Person, mit der Sie ein Passwort teilen, bei jeder Aktualisierung des Passworts stets über den neuesten Login verfügen.
Screenshot des Dashlane-Portals für sicheres Teilen in der Web-Erweiterung.
  1. Löschen Sie in Browsern gespeicherte Passwörter: Die meisten Webbrowser umfassen integrierte Passwort-Manager, mit denen sich Logins und andere Daten wie Kreditkartennummern speichern und abrufen lassen. Wenn Sie solche Browserfunktionen zum Speichern von Daten verwendet haben, sollten Sie sie prüfen, um zu sehen, welche Konten aufgeführt werden. Dabei können Sie notieren, welche Konten Sie nicht mehr verwenden oder gar nicht kennen. Solche Browser-internen Passwort-Manager sind in der Regel nicht durch Verschlüsselung geschützt. Daher sollten Sie in Browsern gespeicherte Passwörter löschen, sobald Sie sie notiert oder heruntergeladen haben. Anschließend sollten Sie einen sicheren privaten Passwort-Manager installieren, um Ihre Passwörter und Kontodaten sicher zu erstellen, zu speichern und zu verschlüsseln.
  2. Löschen Sie Konten, die Sie nicht mehr nutzen: Nachdem Sie nun wissen, wie Sie alte Konten finden können, und Ihre Liste vollständig ist, müssen Sie weiter gehen, als nur die veralteten Konten nicht mehr zu verwenden. Solche Konten sollten Sie löschen oder deaktivieren, damit auch potenzielle Hacker mit gestohlenen Anmeldedaten nicht darauf zugreifen können. Die meisten Apps und Konto-Websites weisen zu diesem Zweck eine Schaltfläche oder einen Link zur Deaktivierung auf. Andernfalls können Sie die Kundendienst-Hotline anrufen und Ihr Konto manuell löschen lassen. Wenn beide Optionen nicht erfolgreich sind, erstellen Sie ein neues, starkes und einzigartiges Passwort für das Konto, falls es in der Vergangenheit wiederverwendet oder geteilt wurde.
  3. Richten Sie 2-Faktor-Authentifizierung (2FA) ein: Wenn Sie die Zahl Ihrer Konten reduzieren und die Stärke Ihrer Passwörter erhöhen, um die Cybersicherheit zu verbessern, kann 2-Faktor-Authentifizierung (2FA) für Ihre wichtigsten Konten als zusätzliche Sicherheitsebene dienen. 2FA verwendet einen zweiten Nachweis, wie z. B. eine E-Mail-Nachricht oder einen Code, der über eine App gesendet wird, um Ihre Identität bei der Anmeldung zu verifizieren. Da es unwahrscheinlich ist, dass ein Hacker sowohl Ihre Anmeldedaten als auch Ihr Gerät hat, ist das Risiko für einen unbefugten Zugriff dadurch deutlich geringer. Mit der Weiterentwicklung von 2FA und Multi-Faktor-Authentifizierung (MFA) werden auch biometrische Faktoren wie Fingerabdrücke und Gesichtserkennung genutzt.
  4. Verwenden Sie in öffentlichen WLAN-Netzwerken ein VPN: Es ist nicht leicht, öffentliche WLAN-Netzwerke zu vermeiden, wenn Sie stundenlang am Flughafen warten oder in einem Café, Einkaufszentrum oder an einem anderen öffentlichen Ort arbeiten. Leider können derartige öffentliche Netzwerke Hacking-Taktiken wie Spoofing und Man-in-the-Middle-Angriffen ausgesetzt sein, die das Ziel haben, Ihre Daten abzufangen. Ein VPN schützt Ihre Konten, indem es Daten, die Ihr Gerät erreichen oder verlassen, verschlüsselt und über ein sicheres Portal leitet.
Aus zwei Spalten bestehende Grafik mit Empfehlungen, was Sie bei der Erstellung und Verwaltung von Passwörtern tun und lassen sollten, mit dem Titel „6 Best Practices zum Schutz Ihrer Passwörter“. Die linke Spalte trägt den Titel „Was man nicht tun sollte“ und lautet: „Speichern Sie keine Passwörter in Ihrem Browser, verwenden Sie Passwörter niemals wieder, und teilen Sie keine Passwörter im Klartextformat.“ Die rechte Spalte trägt den Titel „Was man tun sollte“ und lautet: „Verwenden Sie einen Passwort-Manager, nutzen Sie 2FA, wann immer Sie können, und überprüfen Sie Ihre Passwörter.“

So verwaltet und schützt Dashlane Ihre Online-Konten

Vielleicht haben Sie folgenden Gedanken: „Nun weiß ich, wie ich alle mit meinem Namen verknüpften Konten finden, eine aktuelle Liste aller meiner Konten erstellen und die Konten löschen kann, die ich nicht mehr brauche. Was nun?“

Der Dashlane Passwort-Manager ist der logische nächste Schritt, wenn Sie für alle Konten starke, zufällige und unvorhersehbare Passwörter erstellen, sicher speichern und automatisch vervollständigen lassen möchten. Standardfunktionen wie 2FA, Bewertungen der Passwortintegrität, ein sicheres Portal zum Teilen von Passwörtern und AES-256-Verschlüsselung sorgen für eine positive Dynamik, da der Passwort-Manager alle Ihre Konten im Blick behält. Unsere zusätzlichen Funktionen wie VPN und Dark-Web-Überwachung gewährleisten, dass Ihre Passwörter, Konten und Geräte vor Hackern rund um die Uhr und überall geschützt sind.

Es ist nie zu früh, um mit dem Frühjahrsputz zu beginnen, vor allem wenn es um Ihr digitales Leben und den Bereich Cybersicherheit geht. Erfahren Sie in Erreichbare Ziele beim Frühjahrsputz: Digitale Organisation mit Dashlane, wie Sie digitale Unordnung effizient reduzieren und gleichzeitig Ihre Passwortintegrität erhöhen können.


Referenzen

  1. Lifehacker, „How to Find and Delete Your Old Email Addresses“, Juni 2019.
  2. Cybernews, „How to find all accounts linked to your email to protect your privacy“, November 2022.
  3. Dashlane, „Dark-Web-Überwachung: Ihre Mitarbeiter verwenden höchstwahrscheinlich kompromittierte Passwörter“, Juli 2022.
  4. Dashlane, „Warum es wichtig ist, Ihre Anwendungen stets auf dem neuesten Stand zu halten“, März 2022.
  5. Dashlane, „Wie sicher ist Ihr Passwort und sollten Sie es ändern?“ August 2022.
  6. Dashlane, „Die 10 häufigsten Passwörter (ist Ihres auf der Liste?)“ September 2022.
  7. Dashlane, „Halten Sie mit dem Passwortgenerator von Dashlane Hacks stand“, 2023.
  8. Dashlane, „Wie Sie die Wiederverwendung von Passwörtern endgültig beenden“, Januar 2020.
  9. Dashlane, „Die Passwortintegritätsbewertung von Dashlane verstehen“, Oktober 2020.
  10. Dashlane, „Gespeicherte Elemente in Dashlane teilen“, 2023.
  11. Dashlane, „So löschen Sie gespeicherte Browser-Passwörter: Schritt-für-Schritt-Anleitung“, November 2022.
  12. Dashlane, „Data Breach or Hack? Know the Difference“ (Datenschutzverletzung oder Hack? Was ist der Unterschied?), Juni 2021.
  13. Dashlane, „Kinderleichte 2FA mit Dashlane“, Juni 2022
  14. Comparitech, „A Guide to Spoofing Attacks and How to Prevent Them“, Oktober 2022.
  15. Dashlane, „Warum brauchen Sie ein VPN? Weil es 3 große Vorteile bietet“, August 2020.
  16. Dashlane, „Zuverlässiger Passwort-Manager für den privaten Gebrauch“, 2023.
  17. Dashlane, Was ist Verschlüsselung?, März 2019.
  18. Dashlane, „Erreichbare Ziele beim Frühjahrsputz: Digitale Organisation mit Dashlane“, März 2021.

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